Die Ginseng Pflanze bei WOONDERGOODS

Natur und Botanik – Die Merkmale der Ginseng Pflanze

Der original koreanische Ginseng ist eine Berg- und Waldpflanze, die ihren Ursprung auf der Halbinsel Korea im Norden hat. Mittlerweile besiedelt die Ginseng Pflanze in China den nordöstlichen Teil, nämlich in den Provinzen Heilongijang, Jilin und Liaoning und im südlichen Teil Russlands die Region Primorie. Auch in anderen Ländern wird Ginseng mittlerweile kultiviert, dabei handelt es sich jedoch nicht  um den echten koreanischen Ginseng. Die Pflanze liebt Mischwälder und sommergrüne Laubwälder, ist jedoch nur schwer im Wald vorzufinden,weil sie im Herbst ihre Blätter verliert. Der Herbst ist die Erntezeit des Ginseng.

Noch heute werden geerntete wilde Ginseng Wurzeln auf Auktionen für viele Tausend Dollars gehandelt.

Ginseng ist eine ausdauernde krautige Pflanze und hat eine Wuchshöhe von 30 – 60 cm. Seit über 2000 von Jahren werden für den echten koreanischen Ginseng nur die Ginseng Wurzeln verwendet. Von der gesamten Pflanze bleibt nicht viel übrig. In den vergangenen Jahren werden auch die Ginseng Beeren genutzt. Die Ginseng Blätter hingegen finden keine Verwendung und sind unbrauchbar.

Die Merkmale der Ginseng Pflanze

Der Wurzelstock der Pflanze besteht aus zwei spindelförmiger oder zylindrisch zulaufender Wurzeln. An der Spitze des Stängels der Pflanze befinden sich 3 bis 6 langstielige Laubblätter. Die Blattoberseite ist glatt und auf der Unterseite des Blattes befinden sich spärlich verteilt kleine 1mm lange Härchen, die auch Trichome genannt werden. Charakteristisch sind die Blattränder sehr stark gesägt. Jede Pflanze entwickelt etwa 30 bis 50 weißlich-grünliche Blüten. Diese Blüten sind fünfzählig. Die Blütenstiele sind bis zu 1,5 cm lang. Wenn die Blüten reif sind, entwickeln sie sich zu einer Steinfrucht.

Wenn die Früchte ihre Reife erreicht haben, sind die in den Samen ruhenden Saatkeime noch sehr schwach entwickelt. Sie benötigen eine weitere Entwicklungszeit von 10-14 Monaten, eine weitere Frostperiode und keimen etwa 4 Monate nach dieser. Eine Aussaat ist daher erst im zweiten Jahr nach der Ernte der Früchte überhaupt möglich. Erst wenn die Pflanze 4 Jahre alt ist, bilden sich diese Steinfrüchte oder auch Beeren genannt. Die Beeren des Ginseng erlangen eine scharlachrote intensive kräftige Farbe. Sie enthalten jeweils 2 weiße Samen, die der erneuten Aussaat dienen. Ihre Form ist oval kugelig und man könnte auch sagen, sie wirken wie ein wenig zusammengedrückt. Die Steinfrüchte haben eine Größe von 4 bis 5mm x 6 bis 7mm.

Die Ginseng Pflanze lebt in einer Symbiose mit einem Pilz der Gattung Glomus. Dieser nennt sich vesikulär-arbuskulären Mykorrhiza-Pilz. Diese Symbiose ist auch der Grund dafür, warum es so schwierig ist Ginseng anzubauen und warum die meisten Versuche ihn zu kultivieren scheitern. Die Ginseng Pflanze wird diesen Pilz während der Winterzeit komplett verdauen. Für das Kultivieren der Pflanze ist es jedoch notwendig, diesen Pilz vor der nächsten Vegetationsperiode wieder neu zuzuführen. Es gibt Pflanzenarten, in denen der Pilz durchaus überwintern kann, wenn diese neben dem Ginseng stehen, erleichtern sie den Anbau ungemein.

Weißer Ginseng wird frühestens im Alter von vier Jahren geerntet, während roter Ginseng eine Wachstumszeit von 6 Jahren benötigt um durch eine spezielle Konservierungsbehandlung, eine gleiche Anzahl von Ginsenosiden zu erhalten wie der weiße Ginseng.

Korea – die Heimat der Ginseng Pflanze

Die Koreaner hatten schon immer einen Faible für ihre traditionelle koreanische Medizin und sind sehr früh auf den Gedanken gekommen, Ginseng zu kultivieren. Das gebirgige Land Korea hat wenig Platz zum Anbau von Ginseng. Der größte Teil wird für den Gemüseanbau genutzt, daher werden Ginseng und andere Heilpflanzen im Mittelgebirge von Korea gesammelt und kultiviert.